Download Abschied von der Normalfamilie?: Partnerschaft kontra by Alois Herlth, Ewald J. Brunner, Hartmann Tyrell, Jürgen Kriz PDF

By Alois Herlth, Ewald J. Brunner, Hartmann Tyrell, Jürgen Kriz
Der Untertitel dieses Buehes "Partnersehaft kontra Eltemsehaft" mufi und soli auf den ersten Blick Irritationen bei Leserin und Leser hervorrufen - legt er doeh den Eindruek nahe, als miisse guy sieh entscheiden und die Wahl des einen scblosse das jeweils andere aus. Dem steht natiirlieh die Erfahrung vieler entgegen, die gerade, weil sie sieh fUr Eltemsehaft, d. h. fUr eine dauerhafte Bindung an Kinder, entscbieden haben, die Partnerschaft vor aHem in der shape der eheliehen Bindung an einen bestimmten accomplice erst recht wollen. Und viele, die sieh an einen associate dauerhaft binden wollen, betraehten dies ganz und gar nieht als Ent scheidung gegen zukiinftige Kinder - eher ist das Gegenteil der Fall. Dennoeh gibt es aueh die anderen Erfahrungen: Kinder konnen dem Partnergluek im Wege stehen - ja sie konnen als 'Bedrohung' der Zweisamkeit empfunden werden; Partnerbindungen soli en, gerade urn Sehaden von den Kindem abzuwenden, aufgegeben werden - die Partnerschaft gefiihrdet die gedeihliehe Entwieklung der Kinder; guy erwartet von den Kindem die Akzeptanz eines companions oder einer Partnerin, die nieht mehr deren Viiter bzw. Mutter sind, oder guy entzieht den Kindem dureh "Alleinerziehen" ihre leibliehen Viiter bzw. Mutter. Diese und andere iihnliehe Beobaehtungen lassen den Verdaeht entstehen, daB eine dauerhaf te Verknupfung von Partnerschaft und Eltemschaft keineswegs mehr so selbstver stiindlieh ist, daB hier vielmehr zwei " Lebensformen," deren Einheit bislang stets dureh die "Familie" garantiert ersehien, sich "entkoppeln" und mehr und mehr "in Spannung" zueinander geraten.
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Das Buch enth{lt die wissenschaftlichen Beitr{ge der 17. Jahrestagung der Gesellschaft f}r Neurop{diatrie in Stuttgart 1991. Einen thematischen Schwerpunkt bilden die Reflex-Epilepsien, von denen differentialdiagnostischnicht-epileptische Reflexanf{lle abzugrenzen sind. Die Therapie dieser Anfallsformen wirft h{ufig gro~e Probleme auf.
Buch in guten Allgemeinzustand.
Nur der Wandel ist beständig. Aus Sekretariaten werden Service-Center. Der erfrischende Ratgeber zeigt, wie guy mit unkonventionellen Strategien die Veränderungen kreativ und flexibel für sich nutzt.
- Jahrbuch der Schiffbautechnischen Gesellschaft: Dreizehnter Band
- Klinisches Reasoning in der Ergotherapie: Überlegungen und Strategien im therapeutischen Handeln
- Möbius und sein Band: Der Aufstieg von Mathematik und Astronomie im Deutschland des 19. Jahrhunderts
- Der Zugang zum psychosomatischen Denken: Hilfen für den niedergelassenen Arzt
- 18. Hämophilie-Symposion Hamburg 1987: Verhandlungsberichte: Ärztliche Versorgung HIV-1-infizierter Hämophiler: Verlauf der HIV-1-Infektion und Verhütung bedrohlicher Folgekrankheiten Freie Vorträge zur Diagnostik und Behandlung angeborener und erworbener
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A. Fragen. Allerdings mag auf den ersten Blick - bzw. nach Beeinflussung durch die sozialwissenschaftlich/psychologisch vorherrschende "System"-Diskussion - erstaunen, daB solche Freiheit bei der Systernkonzeption iiberhaupt besteht. a. Frage von "Input" und "Output"). Damit aber kamen andere Systernkonzeptionen automatisch in den Verdacht der logischen oder begrifflich-terminologischen Inkonsistenz - die zwar ggf. aufgrund ihrer Nlihe zu lebenspraktischen Fragen vielleicht entschuldbar sei, aber keineswegs den hehren Anspruch "der Wissenschaft" erfUlle.
Das Erziehungsverhalten muB integriert werden, was Unterschiede auf einen Kontinuum abnehmender Permissivitiit, wenn sinnvoll gewiihlt, keineswegs auschlieBen muB. Aber die Hand, die diese Abstimmung leistet, bleibt unsichtbar. Die Erziehung wird wie hinter einem Einwegspiegel, der die Beobachtungsmoglichkeiten asymmetrisiert, in die Wege geleitet. Ein weiteres Motiv, das eine Differenzierung des Systems nahelegt, liegt im tendenziell asozialen Charakter von Sexualitiit. Ihr Vollzug ist nicht auf Beobachtung durch Unbeteiligte angelegt, und in den Familien gewinnt sie gerade durch die Exklusion auch noch der eigenen Kinder eine zusiitzliche Komponente an Familien in systemtheoretischer Perspektive 27 Intimiilit.
In: Teubner G (eds) Autopoietic Law: A New Approach to Law and Society. de Gruyter, Berlin New York Luhmann N (1990a) Sozialsystem Familie. In: ders. Soziologische Aufkliirung 5: Konstruktivistische Perspektiven. ick der Kommunikation in Familien: Zur Genese von Pathologien. In: Luhmann N (Hrsg) Soziologische Autkliirung 5: Konstruktivistische Perspektiven. Westdeutscher Verlag, Opladen, S 218-228 Luhmann N (1991) Die Form "Person". Soziale Welt 42:166-175 Luhmann N (1992) Inklusion und Exklusion.